Die Werbenetzwerke Google AdWords und Bing Ads müssen sich warm anziehen, denn Facebook Anzeigen sind weiter auf dem Vormarsch. Ihr großes Plus ist neben der Reichweite und den geringen Klickpreisen vor allem das Zielgruppentargeting. Was Werbung auf Facebook bringt, erfährst du im heutigen Blogbeitrag.
Von den etwas eingerosteten Alltagsmedien wird Facebook noch immer als Datenkrake verschrien. Völlig zurecht, denn das von Mark Zuckerberg entwickelte soziale Netzwerke verfügt über Unmengen an Daten. Dass für deren Freigabe jeder einzelne Nutzer durch das Akzeptieren der Richtlinien selbst verantwortlich ist, fällt dabei oft in den Hintergrund.
Auf die ethische und moralische Sichtweise der Plattform will ich nicht weiter eingehen. Fakt ist aber, dass du die oftmals diskutierten Datensammlungen wunderbar für dein eigenes Unternehmen nutzen kannst, um Werbung zielgerichtet auszuliefern und die potenziellen Kunden dort zu erreichen, wo sie innerhalb des World Wide Webs die meiste Zeit verbringen, nämlich auf Facebook.
Was bringt Werbung auf Facebook?
Insgesamt fallen mir fünf Bereiche – oder vielmehr Ziele – ein, die du mit dem Schalten von Facebook Anzeigen ansteuern kannst. Welche das sind, erläutere ich dir im Folgenden kurz und knackig:
- Traffic: Facebook Anzeigen sind vielfältig. Eine der gängigsten Anzeigenformen sind die so genannten Page Post Link Ads, welche eine externe Webseite bewerben. Bei einem Klick auf die Anzeige gelangt der Nutzer schließlich auf eine von dir bestimmte Zielseite und stärkt somit die Zugriffszahlen auf der Webseite.
- Umsatz: An den obigen Punkt anknüpfend, kannst du bei den Page Post Link Ads direkte Leads, wie zum Beispiel Newsletter-Anmeldungen oder Verkäufe, generieren. Hast du beispielsweise einen Online-Shop mit Fußballschuhen, dann macht es Sinn, eine passende Facebook Anzeige zu schalten, welche direkt auf die Bestellung des Produktes führt.
- Fans: Unter Social Media Managern gilt Fananzahl nicht wirklich als Maßstab für den Erfolg einer Seite. Was zählt ist die Reichweite und die Interaktion mit der gewünschten Zielgruppe. Daran ist auch nichts auszusetzen, doch ohne eine gewisse Anzahl an Fans bringen auch die besten Inhalte einer Fanseite nichts. Um also eine solche Fanbasis zu schaffen, ist es mit Werbung auf Facebook kein Problem, diese innerhalb kürzester Zeit aufzubauen. Dank des Zielgruppentargetings führst du auch nur die Personen auf deine Seite, die tatsächlich zu deinem Unternehmen passen.
- Branding: Druckst du noch Flyer und Plakate und verteilst beziehungsweise hängst diese in der Nähe deines Standortes auf? Oder gibst du Inserate in Zeitungen auf? Nicht, dass ich die Printwerbung verteufele. Ganz im Gegenteil, aber ich möchte durch die Provokation nur deutlich machen, dass es auch andere und vor allem günstigere Möglichkeiten gibt, um deine Bekanntheit zu steigern und eine Marke aufzubauen. Eine davon ist, wie sollte es auch anders sein, Facebook-Werbung.
- Reichweite: Die aktuell 29 Millionen Facebook-Nutzer in Deutschland sprechen für sich, weshalb die Masse an Personen, die du mit den Anzeigen erreichst, enorm ist. Vor allem auch dadurch, dass Facebook Ads, die gelikt, geteilt oder kommentiert werden, ein zusätzliches Plus haben: den Multiplikatoreffekt. Interagiert einer der Facebook-Nutzer mit deiner jeweiligen Anzeige, so sehen dies auch dessen Freunde, was die Reichweite deiner Werbung erhöht und keine Mehrkosten zur Folge hat.
Eine (mehr als) ernstzunehmende Konkurrenz
Es gibt noch einige weitere zu bewerbende Bereiche und Ziele, die sich mit dem Werbeanzeigennetzwerk von Facebook wunderbar umsetzen lassen. Doch allzu tief möchte ich vorerst gar nicht in die Materie einsteigen, da das Thema, insbesondere wenn du dich selbst noch als Laie einordnest, dann doch etwas zu komplex ist.
Eines möchte ich jedoch nochmals verdeutlichen und zwar, dass sich das Werbenetzwerk von Facebook in den vergangenen Monaten enorm weiterentwickelt hat und mittlerweile nicht nur, wie auch Google AdWords und Bing Ads, über Retargeting verfügt, sondern sich durch innovative Werbemaßnahmen gezielt auf den Abverkauf von Produkten fokussiert.
Wo weder Google noch Bing mithalten können, ist das anfangs angesprochene Zielgruppentargeting. So funktioniert Facebooks Werbenetzwerk nicht etwa mit Hilfe von gesuchten Keywords, die oftmals sehr teuer sind, sondern bedient sich an den gesammelten Daten der Nutzer. Und genau diese solltest auch du gewinnbringend für dein Unternehmen einsetzen.