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Unternehmen greifen immer häufiger auf Corporate Blogs als sinnvolles Marketinginstrument zurück. Um das Potenzial auszuschöpfen gilt es jedoch, einige grundlegende Tipps zu befolgen. Welche das sind und wie du sie gewinnbringend für dich einsetzen kannst, verrate ich dir im heutigen Beitrag. 

Corporate-Blog

Es ist kein Geheimnis, dass Unternehmen in der Sportbranche nicht gerade eine große Affinität zu Blogs aufweisen. Dies betrifft nicht nur einzelne Sportler, die ihr Eigenmarketing mit Hilfe von qualitativ hochwertigem Content ohne große Kosten problemlos steigern könnten. Auch Sportvereine oder große Unternehmen der Sportartikelindustrie gehen mit dem Thema sehr stiefmütterlich um.

Die Kundengewinnung, der Aufbau der eigenen Expertise oder ein besseres Ranking bei Suchmaschinen wie Google oder Bing sind nur drei der zahlreichen Vorteile eines Corporate Blogs. Über die positiven Aspekte möchte ich auch gar nicht allzu viele Worte verlieren, sondern dir vielmehr einige Tipps mit auf den Weg geben, die deinem Blog und damit auch deinem Unternehmen zu mehr Erfolg verhelfen.

14 Tipps für einen erfolgreichen Corporate Blog

Welche Inhalte fesseln dich, warum liest du bestimmte Beiträge und wieso kehrst du immer wieder auf eine bestimmte Webseite zurück? Das sind drei Fragen, über die du dir – bevor du mit meinen Tipps fortfährst – ein paar Gedanken machen solltest, denn oftmals entwickeln sich aus den Antworten bereits erste konstruktive Ideen.

Ist dies nicht der Fall, dann verrate ich dir im Folgenden gerne meine 14 Tipps, mit denen du einen erfolgreichen Blog führst:

1. Themenschwerpunkte setzen

Was ist dein Produkt oder deine Dienstleistung und was zeichnet dein Business aus? Ermittle für dich, was dir wichtig ist und du deinem potenziellen Kunden vermitteln möchtest und bastele dir daraus deine Blogthemen. Bist du Personal Trainer, dann sind die Schwerpunkte deines Blogs beispielsweise die Bereiche Ernährung, Ausdauertraining und Muskelaufbau. Beim Sportgeschäft mit dem Fokus auf Vereinssport sind dies dagegen Fußball, Handball und Volleyball.

2. Crossmedial ist Trumpf

Eine Symbiose aus allen bestehenden Plattformen im Internet zum gegenseitigen Vorteil. So würde ich den Begriff crossmedial definieren, der sich dadurch kennzeichnet, dass Marketinginstrumente, wie zum Beispiel Facebook, der Newsletter und die Webseite so miteinander verknüpft sind, dass sie den größtmöglichen Nutzen haben. Also nicht nur den Blogbeitrag veröffentlichen, sondern alle vorhandenen Plattformen zum Streuen des Posts miteinbeziehen.

3. Einen lockeren Umgangston verwenden

Welcher Umgangston der richtige ist, ist sowohl vom angebotenen Produkt oder der Dienstleistung als auch der Zielgruppe abhängig. Wenn du einen Online-Shop für Boardsport hast, dann macht es ebenso wenig Sinn, den potenziellen Endkunden zu siezen wie andersrum bei einem prestigeträchtigen Polo-Turnier den betuchten Zuschauer mit einem Du anzureden. Fingerspitzengefühl ist hier gefragt, obwohl gerade in der Sportbranche das Du Vorrang hat.

4. Authentisch bleiben

In einem Corporate Blog ist es von Bedeutung, keine reinen Werbetexte zu veröffentlichen, sondern auf eine persönliche und damit authentische Ebene an den Leser heranzutreten. Denn nur wer glaubwürdig macht, dass er voll und ganz hinter seinem Unternehmen steht, baut eine Beziehung und damit Kundenbindung zu ihm auf. Also bleib so wie du bist und lasse gerne deine persönliche Meinung und deinen Humor in deine Blogbeiträge einfließen.

5. Aussagekräftige Überschriften nutzen

Der Blogbeitrag ist fertig und es fehlt nur noch die Überschrift, die mal eben schnell hingeklatscht wird, damit der Artikel online gehen kann. Dabei wird oftmals missachtet, dass gerade die Überschrift den Leser zu einer frühzeitigen Entscheidung bringt, ob der Artikel weitergelesen wird oder nicht. Nimm dir also die nötige Zeit und mache dir Gedanken, welche Überschrift den Internetnutzer zum Weiterlesen anregt. Der Text kann noch so gut sein, wenn der Leser bereits an einer schlechten Überschrift scheitert.

6. Nutzerrelevante Inhalte veröffentlichen

Bei einem Corporate Blog solltest du stets darauf achten, dass du dem Leser durch den jeweiligen Beitrag einen Mehrwert verschaffst. Stelle dir also die Frage, ob das Thema überhaupt relevant ist oder der Leser Gefahr läuft, sich so sehr zu langweilen, dass er zu einer anderen Internetseite wechselt und im schlimmsten Fall nie mehr auf deinen Blog zurück kommt.

7. Ansprechende Titelbilder verwenden

Ähnlich wie die Überschrift ist auch das Titelbild ein Blickfang. Es heißt nicht umsonst „Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte“, weshalb du bei der Auswahl des Bildes einen wahren Eyecatcher verwenden solltest, der Lust auf den Artikel macht. In Verbindung mit einer fesselnden Überschrift geht dir somit garantiert kein Leser verloren und der Aufwand für den gesamten Blogbeitrag hat sich gelohnt.

8. Mit Social Media-Buttons die Viralität steigern

Um die Reichweite zu steigern und idealerweise einen viralen Effekt zu erzielen, ist es von großer Bedeutung, dass du Social Media-Buttons in deinen Blog integrierst. So hat der Nutzer mit nur einem Klick die Möglichkeit, deinen Blogbeitrag zu teilen und er verstreut sich im Netz, ohne dass dir weitere Kosten entstehen. Ein solcher Effekt ist nicht planbar, wird aber durch kleine Helferlein in Form eben solcher Buttons begünstigt.

9. Kommentare der Leser berücksichtigen

Achte darauf, dass bei deinem Blog die Kommentarfunktion freigeschaltet ist, schließlich soll deine Content-Plattform keine reine One-Man-Show sein, sondern die Möglichkeit zur Interaktion bieten. Veröffentlichst du einen Blogbeitrag zu einem bestimmten Thema, dann gib deinen Lesern die Chance darauf reagieren zu können. Durch Interaktion baut sich eine Beziehung auf, die dir langfristig von großem Nutzen ist. Wenn also ein Kommentar veröffentlicht wird, dann gehe immer darauf ein.

10. Leser nicht mit Werbung verschrecken

Einen Blog kannst du wunderbar nutzen, um durch Affiliate-Links, Bannerwerbung oder Sponsoring ein paar Euro zusätzlich zu verdienen. Überlege dir aber, ob dies notwendig ist, schließlich sollte dein Unternehmensblog auch nur deine Produkte und Dienstleistungen bewerben. Gehe daher, wenn überhaupt, sehr sparsam mit eingebundenen Werbemitteln um, die für den Leser oftmals störend sind und du ihn dadurch ehe verschreckst.

11. Regelmäßig Beiträge veröffentlichen

Bis ein Blogpost online ist können schon mal gut und gerne drei bis fünf Stunden vergehen. Der Aufwand ist ziemlich groß, weshalb du dir einen Zeitpuffer freischaufeln solltest, um deine Kunden mit regelmäßigen Inhalten zu versorgen. Ob wöchentlich ein Beitrag oder zwei Beiträge pro Monat bleibt dir überlassen. Wichtig ist nur, dass deine Leser wissen, dass regelmäßig Beiträge kommen, schließlich gibt es nichts Unprofessionelleres als einen brachliegenden Blog, dessen letzter Artikel drei Monate zurückliegt.

12. Abwechslungsreiche Inhalte bieten

Um einen erfolgreichen Corporate Blog zu führen spielt nicht nur der Mehrwert des Contents eine große Rolle sowie die eben angesprochene Regelmäßigkeit. Die Inhalte sollten zudem abwechslungsreich sein und sich nicht immer nur um ein Thema drehen. Oder liest du gerne Sport-Magazine, die sich ausschließlich um den Korruptionsskandal der FIFA drehen? Wohl eher nicht. Also sorge dafür, dass deine Leser durch mehr Abwechslung unterhalten werden und nicht vor Langeweile einschlafen.

13. Mit anderen Bloggern kooperieren

Bei persönlichen Blogs spielt ein eigenes Bloggernetzwerk eine große Rolle, um den Traffic zu steigern, auf Inhalte aufmerksam zu machen und wichtige Backlinks für die Suchmaschinenoptimierung zu bekommen. Dies erreicht der Blogger meist über Gastbeiträge, die Einbindung einer Blogroll oder auch in Form von Interviews. Bei Corporate Blogs ist diese Verknüpfung unter Bloggern weniger fortgeschritten, allerdings bietet sie dir die gleichen Vorteile. Nutze also das Potenzial von anderen Bloggern für deinen Corporate Blog und vernetze dich mit ihnen. Deine Zugriffszahlen werden es dir danken.

14. Eigenen Blog bewerben

Mache auf deinen Blog aufmerksam, indem du ihn nicht nur auf deiner Webseite prominent darstellst und neue Beiträge in den sozialen Medien teilst. Weise deine Kunden beispielsweise auch durch die Einbindung eines Buttons oder Links in deiner E-Mail-Signatur, auf der Visitenkarte oder Werbeplakaten darauf hin, dass du regelmäßig Content über dein Unternehmen lieferst. Wäre doch schade, wenn niemand deine Inhalte zu Gesicht bekommt, oder?

Nicht einfach nur durchlesen, sondern umsetzen

Mit meinen 14 Tipps für einen erfolgreichen Corporate Blog im Sportbusiness sollte deinem Vorhaben, deine Leser durch ansprechende Inhalte zu begeistern und neue Kunden auf dich aufmerksam zu machen, nichts mehr im Wege stehen. Speichere dir die Tipps daher am besten gleich als Lesezeichen ab oder notiere dir die Überschriften, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.

Ich hoffe, dass ich dir mit meinem Beitrag einige neue Ideen vermitteln konnte und kann nach neun Jahren, die ich nun schon blogge, getrost behaupten, dass die obigen Punkte deine Corporate Blog weiter nach vorne bringen werden. Von heute auf morgen wird sich der Erfolg in Form von hohen Besucherzahlen und großen Interaktionsraten jedoch nicht einschleichen, denn gerade für den Aufbau eines Blogs bedarf es einer Menge Geduld. Also nimm dir die Zeit und ich bin mir sicher, dass du mit guten Inhalten früher oder später die Früchte deiner Arbeit ernten wirst.

Hast du Fragen zu meinem Beitrag? Dann hinterlasse doch einfach einen Kommentar.

Bildquelle: Crew | unsplash.com

14 Tipps für einen erfolgreichen Corporate Blog im Sportbusiness